Atlantikküste Teil 1

Nach einer Dusche und einem Kaffee fühlt man sich wieder wie ein Mensch und die Ärmel werden schon ziemlich früh hochgekrempelt, Abfahrt Punkt 8:00h. Es werden die Ersatzräder im LKW umgeräumt, sodas sich das Gewicht besser verteilt und wir entscheiden uns für eine Zwillingsbereifung der Hinterräder. Das Gewicht vom Wüsel und der geplatzte Reifen am Vortag hat uns diese Entscheidung aufgedrängt. Mit ein paar Männern, ist dieses Vorhaben in einer Stunde geschafft und wir kehren dem Campingplatz Fort Bou Jerif den Rücken zu.

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Von nun an haben wir auf der Vorderachse unsere schönen Geländereifen und auf der Hinterachse Strassenreifen. Wir passen uns also ganz langsam afrikanischen Gepflogenheiten an. Nach ein paar Stunden Fahrzeit zeigt sich rechts der Fahrbahn ein leichter blauer Streifen am Horizont der Atlantische Ozean- endlich Wasser. Wir fahren eine Küstenstraße entlang wo sich Klippen meterhoch in die Tiefe recken und zu einer Pause einladen. Hier ist noch alles sehr unberührt und man schaut von oben auf die kilometerlangen Sandstrände nach unten die nach rechts und links nie Enden wollen. Ein Traum, aber es ist unmöglich dorthinunter zu kommen, die Klippen sind einfach zu hoch!

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In Tan Tan passieren wir gegen frühen Abend das Tor zur Westsahara, zwei weiße 20m hohe Dromedare begrüßen in einem Kreisverkehr die Ankömmlinge. Natürlich wurde das Ereignis bildlich festgehalten- und die letzten Kilometer nach Laayoune unserem Etappenziel liegen vor uns!

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Dort erwartet uns auch schon das Militär- der Campingplatz wird heute Nacht überwacht. Es gab größere Ausschreitungen zwischen den Marokko und der Westsahara mit einigen Verletzten. Die Stimmung ist dadurch nicht bedrückt, jeder denkt kurz drüber nach und geht dann gewohnt seiner Wege. Das war zu erwarten in dem Urlaub…

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